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Gewerbliche Mitarbeiter vernetzen: Digitale Lösung für Unternehmen

Porträt von Thessa Marie Richter
Thessa Marie Richter · Februar 2025 · Aktualisiert: 27.02.25
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Zu sehen ist eine illustrierte Darstellung einer Frau mit einem Klemmbrett, einer Polizistin und eines Feuerwehrmanns.

Gewerbliche Mitarbeitende sind das Fundament vieler Branchen. Ohne sie läuft nichts: Die Produktion steht still, Liefertermine werden nicht eingehalten und Baustellen kommen zum Erliegen. 

Vor allem im Baugewerbe sind sie der Dreh- und Angelpunkt für die erfolgreiche Umsetzung von Projekten. Ihre Arbeit ist von zentraler Bedeutung für die operative Wertschöpfung.

Trotzdem gibt es oft eine digitale Kluft zwischen denjenigen, die im Büro arbeiten, und gewerblichen Arbeitnehmenden. Während Büroangestellten moderne Tools zur Verfügung stehen, um effizient zu arbeiten, sind gewerbliche Teams meist auf analoge Prozesse angewiesen. Informationen erreichen sie oft über interne Aushänge oder mündliche Anweisungen. Die Folge: Verzögerungen, Missverständnisse und Unzufriedenheit.

Um diese Probleme zu lösen, setzen immer mehr Unternehmen auf digitale Lösungen wie Mitarbeiter-Apps. Mit ihnen lassen sich gewerbliche Arbeitnehmende effizient vernetzen und die Kommunikation verbessert sich spürbar.

Was sind gewerbliche Mitarbeitende?

Gewerbliche Arbeitnehmende sind diejenigen, die durch ihre praktische Tätigkeit direkt zur Wertschöpfung beitragen. Sie arbeiten in Bereichen wie der Produktion, Logistik, Montage oder dem technischen Service. Im Gegensatz zu kaufmännischen Angestellten verbringen sie ihre Arbeitszeit nicht am Schreibtisch, sondern direkt vor Ort in Werkhallen, auf Baustellen oder in Lagern.

Typische Tätigkeiten gewerblicher Mitarbeitender umfassen das Bedienen von Maschinen, die Montage von Bauteilen oder Wartungsarbeiten. Auch im Baugewerbe sind gewerbliche Arbeitnehmende für die Umsetzung von Bauprojekten unersetzlich. Dabei sind sie jedoch nicht nur für die körperliche Arbeit zuständig: Ihre genaue Kenntnis der Arbeitsprozesse ist oft entscheidend für den Gesamterfolg.

Sie bilden damit das Rückgrat vieler Branchen und haben eine Schlüsselrolle in der Produktion. Ohne ihren Einsatz geraten Unternehmensabläufe schnell ins Stocken.

Die Notwendigkeit der Digitalisierung

Effizienz- und Produktivitätssteigerung durch digitale Lösungen

Digitale Tools sind unverzichtbar, um komplexe Arbeitsprozesse in Unternehmen zu organisieren. Besonders für gewerbliche Mitarbeitende bieten sie enormes Potenzial: Aufgaben werden schneller verteilt, Informationsverluste vermieden und Arbeitsabläufe optimiert. Das spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch Fehlerquellen.

Vermeidung von Missverständnissen durch Echtzeit-Kommunikation

Eine häufige Ursache fĂĽr Fehler ist eine unzureichende Kommunikation. Wenn Anweisungen zu spät oder falsch ankommen, können Verzögerungen und Missverständnisse entstehen. 

Mit einer Mitarbeiter-App lassen sich solche Probleme vermeiden. Sie ermöglicht die direkte Weitergabe von Informationen in Echtzeit. Sei es zu Schichtplänen, Sicherheitsvorgaben oder kurzfristigen Änderungen. Gewerbliche Mitarbeitende wissen sofort, was zu tun ist, und können Rückfragen direkt stellen.

Bereicherung fĂĽr Mitarbeitende

Eine moderne Mitarbeiter-App bietet Mitarbeitenden einen direkten Zugang zu wichtigen Informationen und erleichtert den Arbeitsalltag erheblich. Neuigkeiten und aktuelle Entwicklungen sind jederzeit abrufbar – so bleiben alle auf dem neuesten Stand und Unsicherheiten durch fehlende Informationen werden vermieden. HR-Prozesse, wie Urlaubsanträge oder Gehaltsabrechnungen, lassen sich bequem und von unterwegs erledigen. Auch das Wissen im Unternehmen ist zentral gebĂĽndelt: Wikis, Bauanleitungen und technische Dokumentationen helfen dabei, schnell die richtigen Antworten zu finden. 

Ein Beispiel aus der Praxis: Tritt auf einer Baustelle ein Maschinenproblem auf, können Mitarbeitende die Intranet-Suche nutzen oder technische ExpertInnen an anderen Standorten direkt um Rat fragen – in Echtzeit.

Darüber hinaus bietet das System Zugriff auf hilfreiche Themen wie Gesundheit am Arbeitsplatz, Sicherheitsrichtlinien oder Dienstanweisungen. Qualitätsmanagement-Prozesse lassen sich direkt in der App abbilden – inklusive Dokumentation von Baufortschritten per Foto. Zudem können Probleme schnell gemeldet und Beschaffungsanfragen für Ersatzteile oder Arbeitskleidung unkompliziert gestellt werden.

Ein besonderer Vorteil: Das Intranet stärkt die Wertschätzung der Mitarbeitenden – insbesondere im AuĂźendienst. Sie sind nicht länger von Informationen oder Prozessen abgeschnitten, sondern werden als gleichwertiger Teil des Unternehmens einbezogen. Das stärkt nicht nur das ZugehörigkeitsgefĂĽhl, sondern auch die Bindung an das Unternehmen. AuĂźendienstmitarbeitende sind kein „blinder Fleck“ mehr, sondern ein essenzieller Teil der Wertschöpfungskette – mit voller Integration in Kommunikation, Entscheidungsprozesse und den gesamten Unternehmensalltag. 

Grafik mit Tipp zum Intranet: 'Es kommt nicht nur auf eine gute App an, sondern auch auf die Inhalte.' Links steht der Text auf lila Hintergrund, rechts eine Smartphone-Darstellung mit einer Intranet-App, die Bereiche wie Kantine, Dokumente und häufige Fragen zeigt.

Aktuelle Herausforderungen fĂĽr Unternehmen

In vielen Unternehmen gibt es eine deutliche Kluft zwischen den Informationsflüssen für Büroangestellte und gewerbliche Mitarbeitende. Während Bürokräfte direkten Zugriff auf digitale Systeme haben, sind viele gewerbliche Arbeitnehmende noch immer auf analoge Prozesse angewiesen. Das führt zu Verzögerungen, Missverständnissen und ineffizienten Abläufen.

Die größten Herausforderungen dabei sind:

  • InformationslĂĽcken durch analoge Prozesse: Wichtige Anweisungen erfolgen oft ĂĽber Aushänge oder mĂĽndliche Weitergaben. Dadurch sind Informationen häufig unvollständig oder nicht mehr aktuell.
  • Fehlende Integration in digitale Systeme: Während BĂĽroangestellte moderne Tools nutzen, bleiben gewerbliche Mitarbeitende häufig auĂźen vor. Ohne Zugang zu E-Mails oder internen Netzwerken fehlt ihnen eine direkte Schnittstelle zur Unternehmenskommunikation.
  • Eingeschränkte Nutzung digitaler Geräte: Damit eine Mitarbeiter-App erfolgreich eingefĂĽhrt werden kann, muss die Nutzung von Smartphones, Tablets oder Apps am Arbeitsplatz grundsätzlich erlaubt sein. Einschränkungen sollten nur aus SicherheitsgrĂĽnden an bestimmten Arbeitsplätzen gelten.

Hier ist die enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführung, dem Betriebsrat und den Sicherheitsverantwortlichen essenziell, um eine tragfähige Lösung zu schaffen. Zudem muss sichergestellt werden, dass Mitarbeitende die notwendige Zeit haben, um die App im Arbeitsalltag tatsächlich nutzen zu können.

In vielen Fällen ist eine Bring-Your-Own-Device-(BYOD)-Strategie eine Voraussetzung für den Einsatz einer Mitarbeiter-App – alternativ können Firmenhandys zur Verfügung gestellt werden. Doch auch für Mitarbeitende ohne eigenes mobiles Gerät gibt es Lösungen: Kiosk-PCs, Terminals oder digitale Signage-Screens in Produktionsstätten, Kantinen oder Lagerbereichen ermöglichen den Zugang zu wichtigen Informationen und Prozessen.

Aber wie genau funktioniert eine Mitarbeiter-App, und welche konkreten Vorteile bietet sie fĂĽr gewerbliche Mitarbeitende?

Mitarbeiter-App als Lösung

Eine Mitarbeiter-App verbindet gewerbliche Mitarbeitende über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets. Sie ermöglicht den Zugriff auf wichtige Informationen und interne Updates, ohne dass die Mitarbeitenden physisch anwesend sein müssen.

Vorteile einer Mitarbeiter-App:

  • Echtzeitinformationen: Gewerbliche Arbeitnehmende erhalten aktuelle Anweisungen direkt aufs Handy. So bleiben sie ĂĽber Ă„nderungen im Schichtplan oder Sicherheitsvorgaben informiert.
  • Mobile Nutzung: Da viele Mitarbeitende nicht an einen festen Arbeitsplatz gebunden sind, erleichtert die App den Zugang zu internen Informationen und Tools.
  • Direkte Kommunikation: RĂĽckfragen oder Feedback können ohne Umwege gegeben werden.
  • Nahtlose Integration: Die App lässt sich leicht in bestehende Unternehmen integrieren und mit anderen Systemen verbinden.

Damit verbessert eine Mitarbeiter-App nicht nur die tägliche Arbeit der Beschäftigten, sondern bietet auch Unternehmen erhebliche Vorteile. 

Was haben Unternehmen von einer Mitarbeiter-App?

Die EinfĂĽhrung einer Mitarbeiter-App bringt zahlreiche Vorteile mit sich, die langfristig fĂĽr jedes Unternehmen wertvoll sind.

Produktivität, Engagement und Bindung steigern

Gewerbliche Mitarbeitende können produktiver arbeiten, wenn sie gut informiert sind und schnellen Zugang zu wichtigen Informationen haben. Das verbessert nicht nur die Arbeitsqualität, sondern fördert auch das Engagement. Arbeitnehmende fühlen sich stärker eingebunden und entwickeln eine größere Verbundenheit zum Unternehmen.

Konkrete Vorteile im Ăśberblick:

  • Optimierte Arbeitsabläufe: Schichtpläne und Aufgabenlisten werden direkt ĂĽber die App organisiert.
  • Weniger Fehler: Dank Echtzeit-Kommunikation und direktem Zugriff auf aktuelle Informationen sinkt die Fehlerquote.
  • Höhere Zufriedenheit: Mitarbeitende, die sich als Teil des Unternehmens fĂĽhlen, sind motivierter.
  • Kosten- und Zeiteinsparungen: Effizientere Prozesse fĂĽhren langfristig zu geringeren Betriebskosten.

Fazit

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Unternehmen auch ihre gewerblichen Mitarbeitenden digital integrieren. Die Zeiten, in denen Aushänge und mündliche Anweisungen ausreichend waren, sind vorbei. Die digitale Vernetzung verbessert nicht nur die Kommunikation, sondern fördert die Effizienz und Zufriedenheit der Mitarbeitenden.

Die EinfĂĽhrung einer Mitarbeiter-App ist ein entscheidender Schritt, um gewerbliche Arbeitnehmende besser einzubinden. Wer frĂĽhzeitig handelt und die richtigen digitalen Tools einsetzt, wird langfristig erfolgreich bleiben.

FAQ

Was sind andere Begriffe, unter denen gewerbliche Mitarbeiter noch bekannt sind?

Gewerbliche Mitarbeitende sind auch unter anderen Bezeichnungen bekannt. Häufig verwendet man Begriffe wie „Frontline-Mitarbeiter“, wenn es um Mitarbeitende geht, die direkt im operativen Einsatz stehen. 

Auch „Non-Desk-Mitarbeiter“ ist eine gängige Bezeichnung, vor allem in internationalen Kontexten.

Wie misst ein Unternehmen den Erfolg der digitalen Vernetzung seiner Mitarbeitenden?

Ein wichtiger Indikator ist die Produktivität. Steigen die erledigten Aufgaben und sinken gleichzeitig Fehler und Verzögerungen, deutet das auf eine erfolgreiche Implementierung hin. 

Auch die Geschwindigkeit der internen Kommunikation liefert wertvolle Hinweise. Werden Informationen schneller verteilt und RĂĽckmeldungen direkter verarbeitet, zeigt sich der positive Einfluss digitaler Tools.

Zudem lohnt es sich, die Zufriedenheit der Mitarbeitenden regelmäßig abzufragen. Verwenden sie die App gern? Empfinden sie den Zugang zu internen Informationen als hilfreich? 

Tools zur Mitarbeitendenbefragung oder Feedbacksysteme geben Ihnen Antworten darauf. Angemerkt sollte aber auch sein, dass Sie dafür genauso gut Ihre Mitarbeiter-App nutzen können - eine weitere Lösung ist also nicht unbedingt notwendig. Langfristig messen Sie den Erfolg auch daran, ob sich die Fluktuation verringert und das Engagement steigt. Schließlich bedeutet echte Vernetzung nicht nur technische Effizienz, sondern auch stärkeren Zusammenhalt im Team.

Wie lassen sich gewerbliche Mitarbeitende motivieren, die App regelmäßig zu nutzen?

Um gewerbliche Mitarbeitende dazu zu motivieren, die App regelmäßig zu nutzen, müssen Sie den Mehrwert klar zeigen. Die App sollte ihre täglichen Abläufe erleichtern. Je relevanter die Inhalte sind, desto eher greifen sie darauf zu.

Bieten Sie auĂźerdem Schulungen oder kurze EinfĂĽhrungen an, um die Hemmschwelle zu senken. Belohnen Sie regelmäßige Nutzung zum Beispiel durch Gamification-Elemente oder Anerkennung im Team. 

Holen Sie regelmäßig Feedback ein und zeigen Sie, dass Vorschläge aus der Praxis berücksichtigt werden. So schaffen Sie eine Verbindung zwischen der App und den tatsächlichen Bedürfnissen der gewerblichen Mitarbeitenden.


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