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Texten und KI? 4 Tipps für eine erfolgreiche Zusammenarbeit

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Die leere Seite liegt vor Ihnen, der Cursor blinkt unablässig und seit Ihrem letzten Blick auf die Uhr sind weitere zehn Minuten vergangen, ohne dass sich neue Ideen einstellen wollten, ohne, dass Sie auch nur einen Schritt weitergekommen sind.

Dieses Szenario kennen viele von uns, vor allem die, die beruflich viel mit Schreiben beschäftigt sind. Umso unangenehmer kann es werden, wenn eine Deadline näher rückt und die Zeit drängt, die Kreativität sich aber nach wie vor nicht einstellen will. In genau solchen Momenten kann die Zusammenarbeit mit einer KI wie ChatGPT oder Google Bard eine große Bereicherung sein. Wir haben uns angeschaut, welche Chancen sich aus der Nutzung von künstlichen Intelligenzen ergeben, was sie leisten können und an welchen Stellen man aufpassen sollte.


1. Ideen und Inspiration

Die Grundlage eines jeden gelungenen Textes ist eine kreative und relevante Idee, aber nicht immer hat man direkt einen zündenden Einfall.

Dabei können künstliche Intelligenzen behilflich sein, indem sie Daten analysieren, Trends identifizieren und sogar Vorschläge für interessante Themen liefern. Der klare Vorteil der Maschine: Sie kann sehr große Mengen an Informationen in kürzester Zeit durchforsten und dabei potenzielle Ideen aufgrund von Mustern und Zusammenhängen herausarbeiten.

Auch, wenn die Anstöße der KI nicht unbedingt das letzte Wort sein müssen, ist es sehr bereichernd, frischen Wind in die eigenen Gedanken zu bringen und Möglichkeiten aufgezeigt zu bekommen. Oftmals ist es dabei schon geschehen, dass genau die Inhalte generiert werden, die den metaphorischen Stein der Kreativität letztlich ins Rollen bringen. 


2. Recherche

Wenn man eine gute Idee fokussiert hat, beginnt bekanntlich eine Recherche zu dem Thema.

Dort wo man händisch mitunter viel Zeit in die Suche von Artikeln und Büchern investiert hätte, können KI-Tools eine wertvolle Rolle spielen, indem sie Datenbanken, Online-Quellen und Fachliteratur durchsuchen, um Fakten, Statistiken und Hintergrundinformationen für den Text bereitzustellen – und zwar im Bruchteil einer Minute.

Aber hier ist Vorsicht geboten! Auf keinen Fall sollte man die Informationen verwenden, ohne die Quellen vorher sorgsam zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie aktuell, zuverlässig und fehlerfrei sind. Denn die Daten, die die KI ausgibt, sind letztlich immer nur als Anstoß zu verstehen und nicht als fertiges Produkt.


3. Erstellung von Textentwürfen

Das Thema steht und man hat sich bereits eingelesen. Dann kann es im nächsten Schritt daran gehen, einen ersten Textentwurf zu erstellen.

Wünscht man sich eine erste Skizze an der man sich orientieren kann, ist auch hier die KI ein guter Ansprechpartner. Denn sie kann auf Grundlage der vorgegebenen Informationen und Ideen einen Rohentwurf generieren, der dann von dem oder der AutorIn angepasst und verfeinert werden kann.

Das beschleunigt den Schreibprozess und ermöglicht es den Schreibenden, ihre Ideen ohne großen Aufwand in einen ersten Rahmen zu stecken.

Was man aber natürlich nicht tun sollte, ist einen solchen Rohentwurf unbearbeitet direkt weiter zu verwenden. Denn eine solche Skizze ist auch tatsächlich als Entwurf zu verstehen und kann niemals die Arbeit eines Autors oder einer Autorin ersetzen. Es benötigt definitiv eine weitere Überarbeitung, um sicherzustellen, dass der Text den gewünschten Ton, die richtige Struktur und die angemessene Tiefe aufweist.


4. Rechtschreib- und Grammatikprüfung

Ist das alles geschehen, ist eine weitere Hürde zu überwinden: Rechtschreibfehler. Denn auch das werden die meisten kennen - egal wie oft man Korrektur gelesen hat, am Ende findet sich trotzdem irgendwo noch ein Fehlerchen.

Auch hier kann die KI sehr nützlich sein, indem sie den Text auf Grammatik und Rechtschreibung überprüft. Sie ist in der Lage, Fehler in einem Text schnell zu erkennen und Korrekturvorschläge zu machen. Das spart Zeit und minimiert lästige Tippfehler.

Aber auch hier gilt: Nicht der Maschine blind vertrauen, sondern alles nochmal genau nachprüfen. Gerade dann, wenn man Korrekturvorschläge nutzen möchte, ist es wichtig, sich den Text nochmal durchzulesen und sicherzustellen, dass der eigene Schreibstil und vor allem die Aussage des Satzes nicht verändert wurden.


Die KI als helfende Hand verstehen

An dieser Stelle wird klar: KI kann wirklich nützlich sein und zwar im kompletten Schreibprozess. Egal wo man steht, kann sie mit ihren Informationen Kreativität fördern und vor allem Zeit einsparen.

Dennoch sind auch der KI Grenzen gesetzt. Diese können beispielsweise auftreten, wenn man sich mit sehr speziellen oder aktuellen Themen befasst. Daher ist es immer wichtig, die Informationen zu prüfen und sie nicht unreflektiert weiterzuverwenden. Aber auch die persönliche Note und der eigene Schreibstil sollten nicht unterbewertet werden. Denn letztlich macht genau das einen guten Text aus.

Insgesamt sollte die Rolle der künstlichen Intelligenz als eine unterstützende und erweiterte Ressource betrachtet werden, anstatt sie als vollständigen Ersatz für menschliche Autoren anzusehen. Die KI kann die Effizienz steigern, indem sie zeitaufwändige Aufgaben übernimmt und schnelle Textentwürfe liefert. Gleichzeitig können menschliche AutorInnen ihre kreativen Fähigkeiten einbringen, um Texte mit Tiefe, Emotionen und individuellem Charakter zu gestalten.

Eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine erfordert klare Kommunikation, klare Verantwortlichkeiten und eine konstante Qualitätskontrolle. Die KI sollte als Tool dienen, das die Stärken des Menschen ergänzt und unterstützt. Indem Sie die Vorzüge der KI nutzen und gleichzeitig die menschliche Expertise wertschätzen, können Sie Ihr Schaffen auf ein neues Level heben.

Sie interessieren sich für weitere Themen rund um die das Schreiben in der internen Kommunikation? Dann lesen Sie doch auch unsere Artikel über Storytelling und 5 Tipps für erfolgreiches Texten in der internen Kommunikation.


Thessa Marie Richter · September 2023
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